Vektoren für Unterwegs
Um eine gute Vektorgrafik zu erstellen braucht es inzwischen längst keine teure Software mehr. Zwar ist das Arbeiten mit dem „Flaggschiff“ Illustrator von Adobe noch immer sehr komfortabel, doch gibt es mit Inkscape eine – fast – ebenbürtige und vor allem kostenlose Alternative. Will man eine Idee unkompliziert und schnellstmöglich umsetzen, sind vor allem mobile Apps gefordert. Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Manchmal gibt es einfach Situationen, in denen ich weder Raum noch Zeit habe, eine grafische Idee umzusetzen. Hier ist mir mein iPad noch immer der größte Helfer.
Nachdem ich einige Apps zur Erstellung von Vektorgrafiken ausprobiert habe, bin ich schließlich bei „Inkpad“ hängengeblieben. Die App ist nicht kostenlos, doch knappe 4 Euro sind kein Vermögen, um schlussendlich ein sehr gutes Ergebnis zu bekommen.
Das Programm ist sehr übersichtlich gestaltet und leuchtet dem Illustrator- oder Inkscape-Kundigen sofort ein. Doch auch der Anfänger dürfte sich schnell mit der App zurechtfinden; die kurz gehaltene Dokumentation von Inkpad ist sehr gut gemacht und leitet Schritt für Schritt an.
Eine einfache Möglichkeit zur Erstellung einer Vektorgrafik bietet zunächst ein – besser selbst geschossenes – Foto beziehungsweise eine andere Bildvorlage. Ist man etwas geübter, kann man natürlich auch ohne Vorlage arbeiten. Der Kreativität sind jedenfalls kaum Grenzen gesetzt.
Um mit den Werkzeugen in Inkpad perfekt arbeiten zu können, habe ich (fast immer) einen Pen dabei. Ein großer Vorteil, vor allem wenn es um viele Knoten und Kurven geht. Zwar ist es auch möglich, Fingergesten zu nutzen, ich persönlich halte allerdings den Pen für unabdingbar.
Inkpad bietet das unbegrenzte Anlegen von Ebenen, das Verbinden von Pfaden, Masken sowie das Arbeiten mit Texten. Ist eine Grafik fertig, kann das Ergebnis direkt (Spreadshirt, Fotolia) hochgeladen oder in der iCloud in den Formaten SVG, PDF oder PNG zwischengespeichert werden.