Ick bin ein Berliner …

… tönte ein amerikansicher Ex-Präsident 1963 politisch wertvoll vor kreischenden Westberlinern. Wusste er, was er da sagt? Was ist also ein „Berliner“, was macht ihn zu diesem? Dezente Hinweise geben diesbezüglich noch immer Fotos – festgehaltene Augenblicke des Alltags und fernab aller Lichtschirme.

„Den“ Berliner gibt es natürlich nicht; er ist – wie anderswo auch – ein Produkt seiner Umwelt. Auffallend anders als in Restdeutschland sind lediglich die krassen Gegensätze; hier bietet sich ein Schnappschuß nach dem öffnen der morgendlichen S-Bahn-Türen an. Gestresste Agenturnerds, Schulschwänzer, Anwälte, Hinterbankpolitiker, Arbeitslose, Geringverdiener und natürlich Beamte und Kreative.

Sie alle wollen (oder wollten) ein Stück vom Berliner Großkuchen abhaben, um den unerbittlich gestritten wird. Berlin ist der heilige Gral aller Sehnsuchtsvollen aus Ost- und Westpampa, ist dreckiger Molloch und politischer Umschlagplatz. Marzahn und Neukölln „Nein Danke!“. Was in Berlin „IN“ ist, überrollt den Rest Teutoniens – irgendwann mal.

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