Was bleibt vom Winter?

Wintermorgen 2021

Obwohl das klimatechnisch nicht geplant war, gab es ihn wirklich: Einen richtigen Winter! Mit Kälte, Eis und Schnee. Und es bleiben ein paar bildhafte Überbleibsel die zeigen, dass Winter durchaus eine fotografische Herausforderung sein kann.

Es ist grau, neblig trüb und öfter auch mal weiß. Es ist kalt und manchmal knallt die Sonne so, dass sie förmlich blendet. „Sonne lacht – Blende 8“? Und was tun gegen „grauen“ Schnee auf dem Foto? Der Winter bringt einige fotografische Hürden mit sich und kommt – möglicherweise – schon in einigen Monaten wieder ;). Hier ein paar Tipps:

Wiese mit Raureif

Fotograf und Ausrüstung schützen

Handschuhe mit abnehmbaren Fingerteilen! So kann die Kamera bedient werden, ohne ständig gegen Frostbeulen kämpfen zu müssen. Auch ist es ratsam, die Kamera nebst Akkus möglichst nah am Körper zu tragen. Außerdem sind Objektivwechsel während und unmittelbar nach dem Ausflug tabu! Besser ist es, während des Winterausflugs EIN Objektiv zu nutzen und es anschließend für eine Weile in der Tasche zu belassen. Alternativ kann man die Kamera in eine Plastiktüte verpacken, damit sich mögliches Kondenswasser an der Folie absetzen kann.

Kalt und kein Schnee?

Kein Problem, denn auch ein Winter ohne Schnee kann ganz bezaubernd sein. Zunächst durch das Motiv – etwa ein frühmorgendliches Feld bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, eine Wiese mit Raureifkristallen oder kalter Nebel kurz vor dem Sonnenuntergang. In der Bildbearbeitung kann man mit einem leichten Blaustich noch mehr Kälte suggerieren. Egal ob Lightroom oder Gimp: Den Regler der Weißabgleich-Temperatur etwas ins Blau ziehen. Alternativ gibt es allerlei Winter-Presets, die genau diese kalte Stimmung vorgeben und zusätzlich noch eingestellt werden können.

Eis im Bart

Grauer Schnee?

Meist wird bei Schnee falsch belichtet. Vor allem die Automatikprogramme der Kamera belichten deutlich zu dunkel. „Schuld“ sind die vielen grellen Reflexionen, welche den Belichtungsmesser irritieren. Hier setzt man besser manuell an und überbelichtet das Foto etwas. In der Bildbearbeitung löst man das Problem, indem man den rechten Schieberegler an das Histogramm heranschiebt. Die neue Verteilung der Tonwerte kann man anschließend im Histogramm betrachten.

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