Analoger Charme
Nachdem ich seit vielen Jahren auch sogenanntes „Altglas“ nutze, sind viele Aufnahmen mit analogem Charme entstanden. Obwohl aktuelle Objektive vor allem technisch punkten, stehen ihnen die alten Gläser in Sachen Bildergebnis oftmals in nichts nach. Ganz im Gegenteil.
Warum ein altes Analogobjektiv? Zunächst einmal – und nicht ganz unerheblich – bleibt hier der Preis zu nennen. Mit etwas Glück ergattert man bereits für um die 50 Euro eine lichtstarke Festbrennweite.
Zudem ist die Benutzung der alten Objektive heute ziemlich einfach. Für die meisten dieser Oldies gibt es (gute und weniger gute) Adapter. Diese ermöglichen das reibungslose Zusammenspiel mit der modernen Kamera. In meinem Fall wäre das ein „M42 auf MFT“ bzw. „M42 auf EOS“ Adapter. So funktionieren Objektive mit dem sehr verbreiteten M42 Gewinde an der Olympus OMD 5II und der Canon 6D. Zahlreiche andere Adapterformate komplettieren das umfangreiche Angebot.
Einer meiner Favoriten unter den „Altgläsern“ ist zum Beispiel das Pentacon 1.8 / 50mm, dass ich seit langem hauptsächlich an meiner Olympus OMD 5 II nutze. Das Objektiv ist ab einer Blende von etwa 2.2 erstaunlich scharf und kommt vor allem bei Landschafts- und Detailaufnahmen zu Einsatz.
Anfangs musste ich mich übrigens noch daran gewöhnen, keinen Autofokus nutzen zu können, doch das hat sich schnell gelegt. Mit dem Fokuspeaking der Kamera sowie der Vergrößerungs/Lupenfunktion stehen wichtige Hilfen für gute Aufnahmen zur Verfügung.