Wie den Herbst festhalten?

Herbst Laub

In diesen Tagen hat sich wieder einmal das Bunte-Blätter-Fenster für einige Tage geöffnet und damit vielleicht auch wieder die Frage, ob und wie der Herbst bestenfalls „festgehalten“ werden kann.

Zugegeben, besonders bunt ist es hier im beschaulichen Berlin derzeit nicht gerade, eher nass und grau. War auch der Herbst früher etwa besser? Egal, ist er nicht bunt, so darf man ruhig etwas nachhelfen. Insofern decken sich einst verklärende Erinnerungen im Kopf mit den heutigen Möglichkeiten der Fotografie. Also losziehen mit der „großen“ Spiegelreflex oder mit dem Smartphone? Meine Meinung: Sowohl als auch. Nicht immer ist es möglich, dass komplette Equipement mitzuschleppen; das „Smartie“ jedenfalls passt schon in irgendeine Seitentasche.

Herbst festhalten mit dem Smartphone:

Herbsttage sind oft verwaschen, dunkel und nass.Bei Aufnahmen mit der Spiegelreflex (in meinem Fall die Canon EOS 6D) sollte man daher keinen allzu geringen ISO-Wert bevorzugen, ihn aber noch in erträglichem, rauscharmen Rahmen halten. Wer eine weniger rauscharme Kamera besitzt (CHIP) kann den ISO Wert zwar heruntersetzen, sich jedoch gleichzeitig auch mit einem lichtstarken Objektiv nebst Stativ „bewaffnen“.

Wald im Herbst fotografieren:

 

Hat man die Rohdateien im Kasten, empfiehlt sich das kostenlose Programm „Darktable„, dass neben Linux, macOS, Solaris und FreeBSD nun auch in einer Pre-Alpha Ver­si­on unter Windows läuft. Hier sind dann vor allem die Farbfunktionen „Farbkorrektur“ und „Farbbereiche“ gefragt, wo der Farbwert grundsätzlich oder eben nur einzelne Bereiche berücksichtigt werden können. Ein flauer Herbst wird so zum tollen Farbenspiel. Zeitsparender sind natürlich diverse Presets, etwa fertige Kurven für Gimp und Actions für Photoshop.

Herbst festhalten mit der DSLR:

Adobes „Photoshop Express“ (kostenlos für Android und iOS) etwa hat bereits den „Herbst-Filter“ an Bord. Damit lassen sich bereits unmittelbar nach der Aufnahme die Schnappschüsse in eine entsprechende Stimmung bringen. Ähnliche Filter gibt es auch in den jeweiligen Kamera-Apps sowie über Instagram.

Bei aller Flexibilität: Wer ein qualitativ hochwertiges und „großes“ Foto (wichtig für den Bildausschnitt) haben möchte, ist mit dem Smartphone eher schlecht beraten. Dieses hat seine Vorteile vor allem im schnellen Schnappschuss.

Quellen: Privat, YouTube.

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