Blaue oder goldene Stunde?

Ein gelungenes Foto ist von mehreren Faktoren abhängt – nicht ausschließlich von der Uhrzeit. Und doch fallen häufig die Begriffe „blaue Stunde“ und „goldene Stunde“. Doch wo ist der Unterschied?

Die „blaue Stunde“ gilt vielen Fotografen als Garantie für spannend ausgeleuchtete Outdoor-Fotos. Die „blaue Stunde“ beschreibt die Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang und vor Eintritt der nächtlichen Dunkelheit. Auch die Morgendämmerung ist hiermit eingeschlossen, auch wenn der Begriff dabei weniger gebraucht wird. Kennzeichnend für die „blaue Stunde“ ist vor allem der dunkel- bis tiefblaue Himmel, der fast künstliches Licht (z.B. Gebäude-, Straßen- und Fahrzeugbeleuchtungen) „simuliert“. Wer zu dieser Zeit fotografieren geht, sollte auf jeden Fall ein Stativ oder eine feste Unterlage nutzen. Faszinierend sind die Ergebnisse, denn unterschiedliche Farbkombinationen, wie blau und orange gestalten das Ergebnis meist sehr farbenfroh.


Die „goldene Stunde“ dagegen ist weniger bekannt – obwohl sich auch hier wunderbare Aufnahmen machen lassen. Die „goldene Stunde“ beginnt kurz nach dem Sonnenaufgang am Morgen und kurz vor dem Sonnenuntergang am Abend. Hier steht die Sonne noch höher und wirft ein rötlich-oranges Licht auf das zu fotografierende Objekt, es entsteht ein warmer und weicher Gesamteindruck. Die „goldene Stunde“ besitzt viel Dramatik, bestimmte Farben (vor allem Rot- und Blautöne) kommen sehr gut zur Geltung. Gibt es dazu noch einige Wolken am Himmel, kann es ein perfekter Fotografieabend werden. Der Autor des Beitrages selbst bevorzugt diese „goldene Stunde“, denn neben der angesprochenen Dramatik sind auch Fotos „aus der Hand“ und ohne große Vorbereitung möglich.

Wann die jeweils entsprechende Zeit beginnt, kann leicht durch eine entsprechende App, wie etwa den „Sun Locator“, abgerufen werden.

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