Wie mache ich auf Retro?

Altes Foto oder frische Aufnahme? In den Tagen der analogen Fotografie waren Unvollkommenheiten in der Bildverarbeitung an der Tagesordnung. Verwaschene Farben, Lichtflecke und Vignetten waren auf preiswerte Kameramodelle oder unperfektes Handling zurückzuführen. Selbst preiswerte Digitalkameras unserer Zeit sind von diesen Dingen nicht betroffen, liefern – im Vergleich zu damals – saubere Bilder. Doch wie im „richtigen Leben“ muss auch ein Foto nicht immer perfekt und aalglatt erscheinen, denn das ist unserem Auge – gelinde gesagt – langweilig. Retro-Effekte sind eine Möglichkeit, um dieser Langeweile entgegen zu treten.

Ich habe mir ein kürzlich „geschossenes“ Motiv gesucht, was meinen Retro-Ansprüchen nahe kommen könnte: Einen betagten Porsche mit allerlei Beulen und Rissen. Ihn werde ich mittels Photoshop zm Retro-Car machen. Dabei suche ich mir den einfachen Weg mittels Kurven. Wer es komplizierter oder etwa mit Farbflecken mag, der sollte auf fertige (und kostenlose) Actions für Photoshop sowie Kurven für Gimp zurückgreifen. Das Netz ist voll davon …

Das Ausgangsbild:

Ich beginne also mit einer Gradationskurven-Einstellungsebene und ändere die Töne des Bildes. Eine Einstellungsebene gibt mir die Möglichkeit, die Einstellungen zu ändern oder sie ganz zu entfernen.

Danach auf den roten Kanal wechseln die Manipulation der Kurve vornehmen. Am besten ist eine S-förmige Krümmung.

Nun den grünen Kanal auswählen und die Kurve leicht knicken.

Im blauen Kanal füge ich eine leichte S-förmige Krümmung ein und bewege den Start-und Endpunkt oberhalb und unterhalb der ursprünglichen Kurvenlinie.

Danach „OK“ drücken und wir haben bereits ein Retro-Rohformat.

Nun öffne ich noch einmal die RGB-Kurve (unter „Bild“ >> „Einstellungen“) und mache das Foto insgesamt etwas heller, fast schon ein wenig zu hell.

Nach einem „OK“ entsättige ich das Foto bzw. einige zu kräftige Farben (unter „Bild“ >> „Einstellungen >> „Sättigung“) und fertig ist ein einfacher Retroeffekt!

Nochmal das Endergebnis:

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